Freitag, 13. März 2015

~ Fräulein vo(r)n(m) Ofen ~

So, hier ist er nun, mein allererster Post oder wie aus mir das Fräulein von Ofen wurde...


Es war einmal ...


ein junges Fräulein, die eines Nachts von einem eigenartigen Traum geweckt wurde. Im Schlaf ging sie durch einen dichten Wald und die Blätter glitzerten und schillerten in vielen Farben des Regenbogens, die Pflanzen sahen ganz eigenartig aus und bewegten sich zum Rhythmus einer ganz merkwürdigen nicht hörbaren Musik. Überall funkelte es und selbst der Boden war von leuchtendem Moos bedeckt. Ein gar eigenartiger Traum dachte sie sich, doch wollte sie diesen neuen Dschungel indem sie steckte wohl noch ein wenig erkunden und so blickte sie sich suchend um. In welche Richtung sollte sie wohl gehen? Da waberte vor ihrer Nase ein gar köstlicher Duft, sie roch Kakao und Lavendel mit einem Hauch Chilli und folgte diesem eigenartigen Gefühl. Dann trat sie aus den Bäumen hervor. Dort stand an einem See eine krumme und schiefe Hütte aus der Rauch aufstieg. Vor der Hütte war eine große Teetafel aufgebaut. Viele bunte Kleinigkeiten verströmten einen nasenbetörenden Duft. Wie sollte es im Traum anders sein, begrüßte sie ein bunter und wohl auch sehr verrückter Hutmacher gefolgt von einem weißen Kaninchen. "Guten Tag wertes Fräulein... wäret ihr wohl so freundlich uns neues Backwerk zu liefern wir sehnen uns nach Glückseligkeit."

Noch in der selben Nacht stand ich auf und schlich in meine Küche. Was dachte ich, bringt die größte Glückseligkeit? Für mich ist es die feine Mischung aus Minze und Schokolade und so suchte ich nach einem Rezept indem ich die kräftige Minze gepaart mit der samtigen Schokolade eine gewisse Leichtigkeit verleihen konnte. Ich machte Macarons. Später bekamen Sie noch einen Märchenhaften Namen: Froschkönig, denn so stelle ich mir den Kuss eines verzauberten Prinzen vor - kühl und frisch von der Minze und feurig und leidenschaftlich durch die feine Schokolade. Während die Zeit verging, hatte ich gar nicht gemerkt, dass meine liebste bessere Hälfte aufgewacht war und mich beobachtete: Ich saß im Schneidersitz vor dem Ofen und blickte gespannt hinein... würde es funktionieren? Würden Sie Füßchen bekommen? Ganz in Gedanken versunken bemerkte ich die Welt um mich herum gar nicht. Als plötzlich jemand hinter mir Lachend sagte: Mein liebstes Fräulein sitzt Nachts vorm Ofen...

Morgens ließen wir uns nicht nur die Macarons schmecken sondern ich freue mich, dass der Name meines Blogs in dieser Nacht geboren wurde: Fräulein vo(r)n(m) Ofen :) und nicht nur das passierte in dieser Nacht, es war als hätte der verrückte Hutmacher eine neue Leidenschaft in mir erwacht ... Die Liebe zu allem Süßen in diesem Leben.


Verrückte Grüße aus Wunderland

Euer

Fräulein von Ofen

Life is sweet