Donnerstag, 2. April 2015

Nie hört sie mir zu - oder wie Ostereier-Cake-Pops für Erkenntnisse sorgen :)






Meine kleinen Butterfly-Cake-Pops waren in Ostereierform zwar keine Enttäuschung, dennoch erinnert mich dieser Spruch an etwas: Wie oft sehe ich die Dinge nicht so, wie sie sind und rege mich darüber auf? 

Sie/Er/Es sollte mir mehr zuhören, mich mehr unterstützen, mir helfen, mich lieben, sehen wie es mir geht. Stimmt das? Ist das wirklich so? Jeder Satz der in meinem Kopf mit SOLLTE beginnt löst seit einiger Zeit eine kleine rote Warnlampe aus und (nicht immer aber immer öfter) gelingt es mir, diesem zunächst mal nicht zu glauben, sondern liebevoll die Frage zu stellen: Ist das wirklich wahr? „Nie hört sie mir zu!“ 

Nein, das ist nicht wahr! Oft hört sie mir zu, sehr gut sogar. Aha! Da hat mich mein Verstand schon wieder ausgetrickst. Das wäre ja nicht so schlimm, wenn dieser Gedanke einfach wieder verschwinden würde. Das tut er aber nicht! NEIN NEIN! Er nistet sich ein und gleichzeitig bringt er mich dazu, wütend oder traurig zu werden. Das läuft dann so ab: „Mann, nie hört sie mir zu! Aufräumen muss ich nun auch schon wieder alles alleine. Das ist wirklich doof, obwohl ich doch gerade soooo viel zu tun habe. Sieht sie das nicht? Mich einfach mal lieb in den Arm nehmen… Aber so zickig wie die gerade ist? Ich hab ihr doch gar nichts getan…“ und so weiter. Eigentlich ist es ganz einfach: Ich denke einen Gedanken, dieser wird von meinem Unterbewusstsein wahr genommen und das versucht nun dauernd mir diesen Gedanken zu beweisen. 

Schon toll so ein Unterbewusstsein, nur eben in diesem Falle wirklich nicht produktiv. Spannend wird das ganze, wenn man den Gedanken einfach mal umdreht: „Ich höre ihr nicht zu!“ In mir schreien schon die Alarmglöckchen: „Hey, die war doof zu dir, wieso beziehst du es denn auf dich?“ Weil, wenn ich ganz ehrlich bin, das viel wahrer ist! Ich höre wenig zu! Der kleine Teufel auf meiner rechten Schulter sieht mich verdutzt an - ich schiele zurück. 

Tja, so ist das, er ist sprachlos und ich darf erkennen, dass ich weder anderen viel zuhöre noch mir selbst. Das lustige an dieser Erkenntnis ist, ich bin gar nicht mehr sauer oder wütend. Ich beschließe daran zu arbeiten und schreibe mir ein Post it. So einfach kann es sein, das mit dem Leben und dem Erwarten und doch tue ich mich damit oft so schwer :)

Daher habe ich beschlossen meine Weiterbildung in diesem Jahr genau diesem Thema zu widmen und ich freue mich schon sehr auf THE WORK, eine Methode, die von Katie Byron entwickelt wurde, zu erlernen. 

(Mein Teufelchen auf meiner Schulter bekommt gerade einen hysterischen Anfall, ich glaube, es hatte diese Information bis gerade eben noch nicht realisiert :)








Für alle, die nun auch noch Lust haben sich nach solchen Erkenntnissen bei leckeren Cake Pops zu entspannen, hier das Rezept:

Zutaten für (15-17 Stück):

24 Oreo Kekse (ca. 260g)
60g Philadelphia Frischkäse (Doppelrahmstufe)
weiße Candy Melts
Cake Pop Stiele
Nudelholz oder Rollstab
gelber Fondant
Ausstecher (Schmetterling klein)
Waage
Schüssel
Styropor oder hohe Tasse/Glasleerer Eierkarton
ggf, Palmin


Anleitung:



Steche die Fondant-Schmetterlinge einen Tag vorher aus und lege Sie zum Trocknen über die Ecken des Eierkartons.Mahle die Oreo-Kekse in einem Zerkleinerer *klick zu feinen Krümeln.

Gib anschließend die Krümel in eine große Schüssel und füge den Frischkäse hinzu. Knete alles gut durch, sodass ein fester Teig entsteht (die Konsistenz sollte wie Knetmasse sein)

Forme kleine Kugeln oder Ostereier. Ich wiege die Kugeln immer mit einer Waage ab, oder steche sie mit einem Eisportionierer ab, sodass sie gleich groß werden (20g) und knete sie vorher noch einmal kurz durch. Ihr werdet merken, dass sich die Masse dann noch mehr bindet. 

Die Kugeln setze ich auf ein Brett, das anschließend ca. 20-30 Minuten in den Kühlschrank kommt.

Währenddessen schmelze ich die Candy Melts, dies geht sehr einfach in der Mikrowelle in kurzen Intervallen von 30 Sekunden. Da ich keine besitze, schmelze ich die Candy Melts über einem Wasserbad und lasse sie dann ein wenig kühlen, sodass die Masse flüssig vom Löffel fließt. Sollten die Candy Melts nicht flüssig genug sein, kannst du ein wenig Palmin hinzugeben.

Nun raus mit den Kugeln. Dippe jeden Stiel kurz in die Candy Melts und stecke ihn zu 2/3 in die Kugel. Stelle die Kugel auf dem „Kopf“ wieder auf dem Brett ab und kühle Sie erneut ca. 15 Minuten im Kühlschrank (sonst fallen die Kugeln später vom Stiel)

Nimm nach 15 Minuten das Brett aus dem Kühlschrank und lasse die Kugeln ein wenig „anwärmen“, denn sind sie zu kalt, reißen die Candy Melts beim trocknen. Nun dippe die Pops in die Candy Melts und klopfe sie so lange vorsichtig ab, bis nichts mehr tropft. 

Stelle Sie anschließend mit dem Kopf nach unten auf ein Stück Backpapier und richte den Stiel aus, sodass er gerade noch oben zeigt.

Da ich bei weißen Candy Melts oft noch die dunkle Oreo-Masse durchsehe, lasse ich sie kurz antrocknen und dippe sie dann ein zweites mal in die Candy Melts.Anschließend noch ein kleiner Tropfen Candy Melts auf die Vorderseite und dann den Schmetterling „landen“ lassen.







Viel Spaß, frohe Ostern und bitte beim abbeißen nicht wegfliegen!

Euer

Fräulein von Ofen